Menschen durchs Leben begleiten
Tobias Wolff wird Pastoralreferent im Pastoralen Raum Neuwied
Neuwied – Glaube war schon früh ein fester Bestandteil im Leben von Tobias Wolff. Die starke kirchliche Sozialisation im westfälischen Elternhaus hat auch seine Berufswahl beeinflusst: Am 3. September wird der 29-Jährige vom Trierer Weihbischof Robert Brahm zum Pastoralreferenten beauftragt. Er wird sich anschließend im Pastoralen Raum Neuwied, wo er auch einen Teil seiner Zeit als Pastoralassistent verbrachte, überwiegend um die Kinder- und Jugendpastoral kümmern.
Neben den kirchlichen Erfahrungen in seiner Heimat Hattingen und im Münsterland habe ihn sein einjähriger Freiwilligendienst in Argentinien geprägt. Mit anderen jungen Erwachsenen aus aller Welt lebte er in einem Armenviertel von Buenos Aires und besuchte einsame Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befanden. „Sie hatten zum Beispiel einen nahen Angehörigen verloren. Wir verbrachten aber auch Zeit mit erkrankten Frauen und Männern in Kliniken oder organisierten Angebote für Kinder“, berichtet Wolff. Dort wuchs in ihm der Wunsch Seelsorger zu werden. Im Anschluss begann er mit dem Theologiestudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (heute Vinzenz Pallotti University). Nach fünf Jahren Studium und daran anschließend drei Jahren Ausbildung ist Koblenz sein Lebensmittelpunkt geworden. Er lebt mit seiner Frau im Stadtteil Güls. „Im Rheinland gefällt es mir gut. Ich mag die Mentalität, diese Offenheit und Herzlichkeit.“ Seine Ausbildung führte ihn in die Dekanate Mayen-Mendig und St. Goar. Dort konnte er durch Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter unterschiedliche Arbeitsfelder kennenlernen.
Foto: Christine Cüppers/Paulinus