Kampfmittelsondierungen an Land und im Wasser
Die ersten Bautätigkeiten im Rahmen des Großbauprojekts Pfaffendorfer Brücke sind in vollem Gange und zeigen sich bereits jetzt im unmittelbaren Brückenumfeld. Aktuell werden – in den Uferbereichen und unter der Brücke – Kampfmittelsondierungen durchgeführt, um im weiteren Bauverlauf gewährleisten zu können, dass keine Gefährdung durch Kampfmittel, wie z.B. Weltkriegsbomben, vorliegt.
Wie das Tiefbauamt der Stadt Koblenz informiert, stellen die Sondierungsarbeiten dabei eine besondere Herausforderung dar. Per Luftbildauswertung wurden zunächst besonders gefährdete Stellen gekennzeichnet. Wie nahezu alle Brücken war auch die Pfaffendorfer Brücke im Zweiten Weltkrieg ein häufiges Ziel von Bombenangriffen und ist daher heute noch stark belastet. Um die Kampfmittelsondierungen daher auf ein notwendiges und zu bewältigendes Minimum zu reduzieren, ohne Einbußen bei der Sicherheit zu machen, wird sich bei den Sondierungsarbeiten ausschließlich auf die Stellen konzentriert, an denen später bodeneingreifend gearbeitet, also beispielsweise gebohrt, wird.
Ein Team von Tauchern sucht den Grund des Rheins nach Verdachtspunkten ab, um auszuschließen, dass es sich dabei um Kampfmittel handelt. Über ein Rohr mit knapp vier Metern Durchmesser wird der Verdachtsgegenstand freigelegt und nach oben befördert. Stadt Koblenz/Hannah Dorgeist