Neue Räumlichkeiten verbessern ambulantes Behandlungsangebot für Krebspatienten
KOBLENZ. Bei der Behandlung von Krebserkrankungen sind lange Krankenhaus-aufenthalte nicht immer zwingend erforderlich. So können Chemotherapien und die neuen Immuntherapien meist ambulant, zum Beispiel in einer onkologischen Tagesklinik, durchgeführt werden. Dabei bietet eine onkologische Tagesklinik an einem Krankenhaus bestimmte Vorteile. „Die fachliche und räumliche Nähe zu allen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten stellt dabei sicher, dass Patienten auch bei komplexeren Behandlungen oder erhöhtem Risiko aufgrund individueller Begleiterkrankungen bestmöglich betreut werden“, erklärt Prof. Dr. med. Kilian Weigand, Chefarzt der Gastroenterologie und gastrointestinalen Tumortherapie am Kemperhof. „Grundsätzlich führen wir in unserer onkologischen Tagesklinik alle Formen der Tumorbehandlung und -therapie durch – von unterschiedlichen Arten der Chemotherapie über Immuntherapien mit Antikörpern, Therapien mit Bisphosphonaten bis hin zu Transfusionen von Blutbestandteilen und Ersatz von Blutkomponenten bei Mangelerscheinungen“, erläutert der Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie weiter. „Dabei wird von Fall zu Fall individuell entschieden, welche Therapieform sich am besten eignet und ob gegebenenfalls eine Kombination mit stationärem Aufenthalt sinnvoll ist“, ergänzt Oberärztin und Leiterin der onkologischen Tagesklinik Frau Dr. Aksana Höblinger. Abgerundet werde das Leistungsspektrum der Tagesklinik durch ergänzende Angebote wie Physiotherapie, Ernährungsberatung, psychoonkologische Beratung und Begleitung oder seelsorgerische Unterstützung.
Chefarzt Prof. Dr. med. Kilian Weigand (rechts) und das Team der Onkologischen Tagesklinik am Kemperhof freuen sich mit der Kaufmännischen Direktorin Dagmar Wagner (3. von rechts) über die durch die Erweiterung spürbar verbesserten ambulanten Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten.