Ausstellungen im Kreis und der Stadt Neuwied von März-Mai 2020
Wie ist es möglich, die Schule zu verlassen, ohne ausreichend lesen und schreiben zu können? Wie wirken sich fehlende Lese- und Schreibkompetenzen auf den Arbeitsplatz, Familie und Freizeit aus? Wer hilft den Kindern bei den Hausaufgaben? Und wie steht es um die Gesundheit, wenn der Beipackzettel zur Hürde wird? Der Arbeitskreis Grundbildung in Stadt und Kreis Neuwied startet ab März 2020 die Kampagne „Lesen und Schreiben öffnet Welten“, um im Rahmen einer größeren Öffentlichkeitsaktion nicht nur zentral, sondern auch im ländlichen Raum auf die Bedeutung der Grundbildung für Erwachsene aufmerksam zu machen. „Gleichzeitig vermittelt die Ausstellung Lösungsansätze und zeigt Beratungs-, Unterstützungs- und Lernangebote vor Ort auf,“ so Heiko Hastrich, regionaler Netzwerkkoordinator des vom Europäischen Sozialfonds und dem Land Rheinland-Pfalz geförderten Projekts „GrubiNetz-Kompetenznetzwerk Grundbildung und Alphabetisierung Rheinland-Pfalz“. Bundesweit hat jeder achte Erwachsene, das sind rund 6,2 Millionen Menschen, Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Sie können zumeist Wörter und einzelne Sätze lesen und schreiben, sie haben jedoch Mühe, einen längeren zusammenhängenden Text zu verstehen. Nur die wenigsten von ihnen nutzen die angebotenen Beratungs- und Lernangebote.
Von links nach rechts: Kathrin Twiesselmann-Steigerwald (VHS Neuwied), Heiko Hastrich (Grubinetz), Christoph Hohndorf (Jobcenter Neuwied), Karl Werner Böhm (MGH und VHS), Simone Kirst (KVHS), Szuszanna Strube (Integrationsfachdienst Caritasverband Betzdorf), Cornelia Eberhard (MGH/KVHS), Julia Klippel (MGH Neuwied), Angela Muß (MGH Neustadt) und Andrea Oosterdyk (Bildungsbüro Kreisverwaltung Neuwied)