Erklärung Kurt Krautscheid zum Änderungsvorschlag am Gebäudeenergiegesetz
Zu der am Dienstag erreichten Verständigung der Koalitionsparteien auf Änderungen am Gebäudeenergiegesetz (GEG) erklärt Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz:
„Die Einigung der Regierungsfraktionen ist ein wichtiger Schritt, um die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes an wesentlichen Stellen zu verbessern. Bei den Änderungen am Gesetzentwurf wurden zentrale Forderungen des Handwerks aufgegriffen, wie sie durch den Zentralverband des Deutschen Handwerks gegenüber der Politik formuliert wurden. Dazu gehört etwa die richtige „Reihenfolge“, wonach erst beim Vorliegen einer kommunalen Wärmeplanung die Verpflichtung zum Einsatz von 65 Prozent Erneuerbaren Energien greift. Das entzerrt die Fristen und dürfte auch dazu führen, dass die kommunale Wärmeplanung und deren rechtliche und politische Vorgaben für Bestandsgebäude richtigerweise vorangeht. Auch ist das Bekenntnis zu einer echten Technologieoffenheit richtig und positiv. Dass insbesondere Holzpellets und die Nutzung von Holzabfällen für holzverarbeitende Betriebe weiter möglich sind, ist gut, wichtig und praxisnah.