Ein Fest der Lebensfreude, der Harmonie, der Musik und des geselligen Miteinanders
Nach zwei Coronajahren endlich wieder vier Tage lang ein musikalisches Abenteuerland auf und neben dem Luisenplatz

Fotos: Jürgen Grab

Deichstadtfest - Fröhliichkeit bis nach Mitternacht

Neuwied (jüg) Nun war nach zweijähriger Coronapause der Vorhang wieder geöffnet, damit die erwartungsvollen Gäste an vier Tagen mit prächtiger Unterhaltung, grandioser Musik und fröhlicher Kommunikation eine schöne Zeit des Feierns und des gemeinsamen Erlebens verbringen konnten. Beim Deichstadtfest hatte nicht nur eine große Anzahl zahlreicher Anbieter diverser Genussmittel mit diversen Getränken und Leckereien ihre große Zeit, sondern es war vor allem die Vielfalt der spielerischen, musikalischen und tänzerischen Angebote, einschließlich des traditionellen unterhaltsamen Sonntagmorgens im Europa-Dorf, welche nicht nur die Neuwieder Bürger und Bürgerinnen, sondern offenkundig auch viele Gäste aus dem Umland faszinierte. Den vielen hauptamtlichen Mitarbeiter-innen vom Stadtmarketing und weiteren Helfern und Helferinnen beim Auf- und Abbau der technischen Anlagen, der Bühnen und weiteren Utensilien, der Sauberhaltung der Festmeile sowie der diversen Hilfsorganisationen sowie den Männern und Frauen des Ordnungsamtes sei herzlich gedankt für deren vielfältige Bemühungen, dieses "Festival der Freude, der Gemeinsamkeit und der Unterhaltung" zu einem sinnlich-fröhlichen Erlebnis werden zu lassen.

Kinderangebot

Die traditionell-beliebte "Euro-Time" mit Angeboten des Freundeskreises Neuwied-Bromley, bei der Moderator Fredi Winter gerne und informationsreich nicht nur die obligatorische Hutpräsentation moderierte, sondern gerne auch Ob Jan Einig und den städtischen Beigeordneten Ralf Seemann begrüßte, die beide immer ´mal wieder im Deichstadtfest-Trubel zu entdecken waren. Viel Enthusiasmus hatte beim 41. Deichstadtfest erneut das Ehepaar Inge und Peter Gütler entwickelt, um wiederum die beliebte Hutpräsentation spektakulär in Szene zu setzen. Sowohl "Speakers Corner" als auch das beliebte "Bingo"- Spiel und natürlich das freundschaftliche Gespräch spielte im "Europa"-Dorf" am Sonntagmorgen eine große Rolle, wobei Musik und Bingo für weiteres Vergnügen sorgten.

Alle vier gigantischen Bühnen sowie die Europa-Bühne waren während der vier Tage jeweils stetig umlagert von bis zu jeweils mehreren hundert Musikfans, die unbedingt bereit waren, zum einen die diversen Bands und Sänger-innen frenetisch zu feiern, nach deren Musik zu tanzen und zum anderen auch den diversen Tanzgruppen Applaus zu spenden bzw. bei deren Darbietungen mitzutanzen.

Die Band Knochenläcker

Dank gebührt dem Veranstalter, der Stadt Neuwied, einschließlich der jeweiligen, unentwegt engagierten Mitarbeiter-innen des Amtes für Stadtmarketing, denen es nicht nur gelang, keinesfalls nur bekannte "auswärtige" Bands zu engagieren, sondern auch eine Vielzahl von Musikgruppen und Interpreten zu verpflichten, die in der Stadt ober auch z.B. in Engers beheimatet sind. Von dort kommen die bereits sagenhaften "Knochenläcker" mit sechs Musikern einschließlich des unwiderstehlichen Sängers Jürgen Peter, die mit stimmungsvollen "Kölsche Tön" die begeisterten Fans an Bühne 1 absolut begeisterten. Was die phantastischen Jungs aus dem ältesten Teil der heutigen Stadt an Stimmungsmusik über mehrere Stunden hinweg des samstäglichen Abends zelebrierten, das war einfach große Klasse und brachte die begeisterten Fans eins ums andere Mal zum Mitsingen und zu begeisterten Jubelausbrüchen. Begeisterung entfachte auch die "D. King´s Club-Band", bei der Diane King zusammen mit Partner Thorsten Garbe (spielt die "Drums") sowie mit Chris Schmitt (Gitarre) und Daniel Kleiter (Keyboard) exzellente Blues-, Soul-und Rock-Songs darbot. Diese Musik der wunderbaren Band von Diane und Thorsten gebührt ebenso großer Dank wie den "Oldstars", wobei etliche der Bandmitglieder ebenfalls in Neuwied beheimatet sind (waren). Im Übrigen sind auch die Musiker der Kultband "Sidewalk", die leider noch in diesem Jahr einen Schlussstrich unter ihre Jahrzehnte Jahre andauernde Bandkarriere ziehen wollen, aus dem Umland und auch die "Botzeträjer" (Andernach) mit ihren (kölsche) Rock -und Pop-Songs sind in der Region wohlbekannt.

Hutparade mit Inge und Peter Gütler, rechts , Jo Hoffmann Präsident, Fredi Winter links Moderator

Die Nennung der o.g. Bands ist zwar nicht ganz zufällig, sondern der Situation geschuldet, entweder in Neuwied bzw. in unmittelbarer Nähe beheimatet zu sein, doch natürlich auch die "auswärtigen" Musiker und Musikerinnen konnten ihre speziellen Qualitäten wirkungsvoll zur Geltung bringen. So sind die Koblenzer Extrem-Musiker der "Donnerloch Boyz" mit den Songs der 60er und 70er Jahren ebenso gut angekommen wie all die anderen Bands und die jeweiligen Schlagersänger. Ihnen allen dankten die vielen begeisterten Gäste immer wieder mit grandiosem Applaus, dem Mitsingen der bekannten Melodien oder auch mit tänzerischen Einlagen.

Troll und Drehorgelmann aus Leutesdorf

"Drehorgel - Otto Emmerich" ist zwar keine Band, doch seine mehrstündigen "Auftritte" in der Mittelstraße mit seinem "Instrument" sowie der "Kölsche Troll" wurde gerne wahrgenommen und entsprechend honoriert. Besonders das "Jungvolk", aber ebenso die nachfolgenden Generationen waren auf dem Mini-ZOB aktiv, wo sie sich an den mannigfaltigen Angeboten des Neuwieders "kreArtiv"-Studios von Christina Kutzbach und ihren Kolleginnen erfreuten. In diesem Zusammenhang ist auch das örtliche THW zu nennen, das über seine Tätigkeit gerne anhand diverser Aktionen informierte. Zu guter Letzt sollen bei dieser Rückschau des phantastischen 41. Deichstadtfestes auch die Schilderung der Aktionen diverser Neuwieder Tanzgruppen nicht fehlen. Da demonstrierten die speziellen Tanz-Formationen aus dem "Dance Studio", der Schlosstanzschule Daumas, die Damen und Herren des Tanz-Sportclubs mit seinen Linedancers sowie dessen "Standard"-Tänzerinnen und Tänzern sowie die kreativen Hip-Hop- Kinder und Jugendlichen vom TV Heddesdorf ihr Können die vom Trainer Gabriel Hermmes in schöner Weise auf ihren Auftritt beim Deichstadtfest vorbereitet worden waren.

Freundeskreis Vorsitzender Jo Hoffmann hatte am Speakers Corner einige zu sagen

Alles in allem waren die vier Tage in Neuwieds Innenstadt nach zweijähriger Pause ein gesellig-unterhaltendes; ein emotionales und fröhliches Ereignis, das ohne Widrigkeiten verlief und zweifellos als ein Festival der Freude und der Geselligkeit in die Historie eingehen wird.