Zugegeben, er musste sich manche Kritik gefallen lassen, wie eigentlich jeder Bürgermeister.
Zeiten sind immer schwer. Aber man kann mit Fug und Recht sagen, dass sie es in den letzten Jahren besonders waren. Allein schon durch Corona.

OB Jan Einig bei der Pressekonferenz am 18.02.2022

Aber schauen wir mal zurück. Ich denke, das Bürgermeisteramt kam durch den nicht erwarteten und bedauernswerten Tod des damaligen OB Nikolaus Roth recht unerwartet. Ich weiß es nicht, aber bestimmt hätte Jan Einig gerne noch ein paar Jahre gehabt, um verwurzelter zu sein.
Da war dann ja auch noch die GSG-Affäre, die hohe Wellen schlug. Alles nicht einfach.

Wegen Corona wurde die Pressekonferenz auch per live-stream übertragen

Was ich heute gesehen habe, ist ein Bürgermeister, der seine Stadt liebt, der auflebt, wenn er davon erzählt, was schon erreicht ist und was noch zu tun ist und positiv und optimistisch in die Zukunft schaut. Er präsentiert sich bürgernah, was auch an den regelmäßigen Bürgersprechstunden zu sehen ist. 29 davon gab es schon, insgesamt hatte er in diesem Zusammenhang über 300 Gespräche, die durchaus inspirierend, konstruktiv und anregend gewesen sein sollen.
Diese Bürgersprechstunden werden einmal im Monat jeweils in unterschiedlichen Stadtteilen angeboten, und OB Jan Einig hat hier in jeweils 15 Minuten ein offenes Ohr für jeden Interessierten.
Vieles hat sich geändert, nehmen wir nur die Schlagworte Digitalisierung und Klimaschutz. Die Kommunikation hat sich geändert, nicht nur durch Facebook und Co.
Planungen und Ausführungen werden öffentlich diskutiert. OB Jan Einig begrüßt diese Entwicklung, lebt sie und mit ihr, auch wenn er zugibt, dass es Manches schwieriger macht. Vieles lässt sich auch nicht in kurzen Worten erklären, zu umfangreich und dadurch manchmal auch langwierig sind manche Verwaltungsvorgänge.

Als wollte das Wetter ein Sinnbild setzen - stürmich und wolkig - aber ein positiver Blick in die Zukunft

Wie viele sehen, ist in Neuwied einiges im Gange, denkt man nur an zahlreiche Baustellen. Das Deichvorgelände, begonnen unter Nikolaus Roth, ist inzwischen fertig gestellt, an der Marktstraße wird noch gearbeitet. Im Sommer steht dann der Marktplatz an.
Die Digitalisierung und deren Ausbau wird weiter vorangetrieben. Auch unter dem Aspekt, dass Unternehmen in Neuwied bleiben oder sich neu ansiedeln. Dementsprechend sind schon Schritte im Wohnungsbau erfolgt. Denn Unternehmen brauchen Arbeitskräfte, Menschen brauchen Arbeit und ein Wohn-Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen. OB Jan Einig will mit dafür sorgen, dass Neuwied noch liebens- und lebenswerter wird.
Ebenso ist ihm das Ehrenamt wichtig. Inzwischen gibt es eine Person in der Verwaltung, die dafür verantwortlich ist, und bei Unterstützung und Vernetzung hilft.
Viele der Bemühungen sieht man gar nicht. So z.B., dass immer wieder Kontakt gesucht wird, wie z.B. in der Innenstadt – sei es Wohnraum oder auch Geschäftsräume. Es wird auf Fördermöglichkeiten aufmerksam gemacht. Fördermöglichkeiten werden gesucht, wie z.B. für die Deichkrone oder die Boesner-Brücke in Niederbieber.
Es sind viel zu viele Projekte, um sie alle hier aufzuführen. Insgesamt kann man sagen, viel ist schon erreicht, vieles läuft schon, und vieles ist geplant oder ist in Planung.
Ganz besonders freut sich OB Jan Einig darauf, dass bald wieder Veranstaltungen stattfinden können, mehrere kleine Events sind geplant. Der Gartenmarkt soll stattfinden und auch die Lumagica soll dieses Jahr wieder ihre Tore öffnen. Er ist sich sicher, dass wir wieder durch die Stadt bummeln werden und Märkte genießen können, und sieht Neuwied auf dem richtigen Weg.

OB Jan Einig wirkt sehr lebendig und leidenschaftlich, wenn er von Neuwied spricht


Ein paar Rahmendaten:
Dezember 2015 wurde Jan Einig zum Bürgermeister gewählt
November 2017 gewann er die Stichwahl zum Oberbürgermeister
Bürgermeister werden in der Regel für acht Jahre gewählt.