9. Exposition „Kunst im Karree“ findet bei Künstler-innen und Kunstfreunden große Beachtung

Ulrich Adams und Volker Frohneberg bieten 35 Kunstschaffenden gut angenommene Präsentationsplattform

Fotos: Jürgen Grab

Kunst im Karree auf der Wiese der Brüdergemeine

NEUWIED (jüg) Nachdem die ursprünglich im Mai des vorigen Jahres vorgesehene 9.Exposition mit dem Titel „Kunst im Karree“ wegen der grassierenden Corona-Pandemie ausfallen musste, hatten sich die beiden Neuwieder Kunstfreunde Ulrich Adams und Volker Frohneberg für eine „Kunst im Karree“ - Veranstaltung en miniature entschlossen und diese mit Einverständnis des Kreisordnungsamtes im traditionellen Rahmen organisiert. Die vorgesehenen Ausstellungsorte mussten nicht gesondert präpariert werden, da diese im Kirchenhof der Marktkirche, auf der Wiese im Innenbereich hinter der Kirche der Brüdergemeine sowie in den Kunsthöfen von Sezai Dani und im der Firma Schmitt (beide in der Pfarrstraße) liegen und schon immer schon bei den bisherigen Präsentationen mit dabei waren. Insofern waren die angefragten Künstler-innen und Kunsthandwerker-innen natürlich auch gerne bereit ein weiteres Mal ins „Altstadt-Karree“ zu kommen. Dabei bildeten natürlich das viele Grün und die entsprechenden Baumlandschaften an der Marktkirche sowie auf dem Brüdergemeine-Gelände bzw. in den beiden Hofarealen eine richtig wohltuende Atmosphäre , welche die Kunstschaffenden und besonders die vielen Besucher*innen bereits seit Jahren immer wieder fasziniert.

kunstvoll hergestellte Vogelhäuschen passend auf der Brüdergemeine Wiese

Schließlich stehen seit je her mit Volker Frohneberg und und Uli Adams zwei „gestandene“ Organisationstalente zur Verfügung, die nicht nur viel von „Kunst“ verstehen sondern immer auch ein mannigfaltiges Organisationstalent unter Beweis stellen und denen es immer wieder gelingt diese imponierende Schau zu einem besonderen Kunst- und Kommunikationserlebnis werden zu lassen.

Wenn auch diesmal zum mannigfaltigen Erleben das Reichen von Kaffee und Kuchen eher nur in eingeschränkter Form möglich war, so schien dieses „Manko“ doch keinesfalls den positiven Charakter dieses Ereignisses beeinträchtigt zu haben.

Kunst im Karree - Gemälde von Doris Lessing Neuwied

Die Zuordnungen waren durchaus so gewählt, dass die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen neben Gemälden unterschiedlichster Art und Techniken auch Exponate von Bildhauern, Schmuckdesignern sowie kunstvolle Werke aus Ton, Filz, Leder, Keramik, Porzellan und Holz zeigen konnten, die allesamt eine entsprechende Beachtung gefunden haben.

Dabei legten die Veranstalter Wert darauf, dass entsprechende Abstände gewahrt blieben, die sowohl zwischen den Besuchern und Besucherinnen als auch zu den jeweiligen Künstlern und Künstlerinnen eingehalten wurden , wobei trotz allem immer rege Gespräche miteinander geführt werden konnten.

Kunst im Karree -Viktor Neufeld

„Es war unser Anliegen dieses bei Bevölkerung, auswärtigen Gästen und Ausstellern beliebte Event trotz der Einschränkungen zumindest in verkleinerter Form durchzuführen. Damit wollten wir auch kundtun, dass Corona zwar viele negative Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben hat, dass aber mit diesem, inzwischen schon als Tradition zu bezeichnendem Kunstereignis, interessierte Menschen trotz alleden die Beziehung zu dieser besonderen Veranstaltung nicht verlieren gehen sollte. Hier konnte Kunst und Kunsthandwerk in vielerlei Nuancen betrachtet, bewundert (und gekauft) werden kann“, betonten Frohneberg und Adams durchaus mit einem gewissen Stolz. Insofern waren sich die Veranstalter darüber einig, dass man jede Chance auf ein veranwortungsvolles Miteinander im Rahmen von Kultur und Kunst akzeptieren und nützen sollte – und dieses Vorhaben ist den beiden Kunstenthusiasten Adams und Frohneberg in jedem Fall gelungen.

gemeinsam mit Sezai Dani und weiteren Künstlerinnen im Altstadt Hof

Die Fotos zeigen u.a. wunderbare Neuwieder Malmotive von Doris Lessing, die Mitglied der Evangelischen Brüdergemeine ist und als Erzieherin in deren Kindergarten arbeitet, Tonarbeiten des Andernacher Künstlers Viktor Neufeld und viele andere Objekte unter den herrlichen Bäumen des Kirchhofes an der Marktkirche sowie auf der grünen Wiese des Brüdergemeine-Areals und schließlich auch ein Fotomotiv im Hof von „Malermeister“ Sezai Dani und weitere im Hof der Firma Schmitt brachten Leben und Gespräche ins abwechslungsreiche Geschehen.

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