Konzert – Oper in der Marktkirche war ein großer Erfolg
Mit dem Oratorium in zwei Teilen „Luther in Worms“ stand ein weiteres Highlight zum 500 Jahre Reformation am 29.11.2017 auf dem Plan. Großartige Musik in einer großartigen Kirche.

die Marktkirche ist eine perfekte Kulisse für solche Konzerte


Und es war echt eine Meisterleistung was da zu sehen und zu hören war.
Es spielten und sangen der Neuwieder Konzertchor, die Porzer Kantorei und das Sinfonieorchester der Markuskirche Köln-Porz zusammen mit fünf SolistInnen. Der Altarraum war bis auf den letzten Millimeter gefüllt. Ich möchte nicht wissen, wie oft der „Einzug“ in die Kirche geübt werden musste, damit die Logistik so perfekt klappte. Das war so eng, dass die fünf Solisten in der ersten Kirchenbank Platz nehmen mussten, und bei ihrem Einsatz jedes Mal aufstanden und sich umdrehten. Gar nicht so einfach mit dem Dirigenten im Rücken. Und ganz schön nah.

viele, viele Sänger und Musiker füllen den Altarraum


In dem Oratorium von Ludwig Meinardus (1827 – 1896) geht es um die Reise Luthers nach Worms und im zweiten Teil handelt es sich um die Verteidigung seiner Thesen vor dem Kaiser und dem Reich.
Die Sopranistin Marina Unruh sang die Katarina, Silke Hartstang (Alt) die Magd Marta, der Tenor Fabian Strotmann den Freund von Luther, Justus Jonas sowie den Kaiser Karl V.

die Solisten in der ersten Kirchenbankreihe (von links nach rechts) Fabian Kuhnen, Rafael Bruck und sitzend Fabian Strotmann, Silke HartstangMarina Unruh. Im Hintergrund KMD Thomas Schmidt

Die Rolle des Luthers übernahm der Bariton Rafael Bruck und Fabian Kuhnen (Bass) den Beichtvater Glapio, Georg von Frundsberg und Friedrich der Weise.
Beeindruckten war die Stimmgewalt der Solisten und Chöre. Ganz besonders als sich im zweiten Teil die beiden Chöre als die Anhänger Roms und die Anhänger Luthers gegenseitig ansingen. Das Zusammenspiel aller Beteiligte funktionierte bestens.
So ein Konzert konnte nur mit Standing Ovations enden.
Die Leitung dieser Oper hatte Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt und die Porzer Kantorei wurde von Thomas Wegst einstudiert.
Eine zweite Veranstaltung findet noch am 12. November um 19 Uhr in der Trinitatskirche in Köln statt.

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