Das Projekt Notinsel bietet Kindern Anlaufstellen in der Innenstadt

Am 16.08.2012 startete in Neuwied offiziell das Projekt Notinsel mit einer Pressekonferenz und einer Notinsel-Rallye durch die Stadt.

Das Idee Notinsel ist nicht neu, sondern wurde von der Stftung Hänsel + Gretel schon in mehreren Städten umgesetzt. Herbert Woidtke fand die Idee gut und schlug das Projekt derm Jugendbeirat der Stadt Neuwied vor. Unter der Schirmherrschaft von Isabelle Fürstin zu Wiedt und Herbert Woidtke, der Unterstützung vom Jugendbeirat, dem Kinder- und Jugendbüro und dem Citymanager Jochen Tautges wurde die Idee dann in der Neuwieder Innenstadt umgesetzt.

Worum geht es?

Kinder sollen vor allem auf dem Schulweg in Notfällen Zufluchtsorte finden. Diese sind mit einem Symbol gekennzeichnet, so dass die Kinder wissen... hier sind sie gut aufgehoben und sicher.

Sei es, dass die Mama verloren gegangen ist, die Kinder sich verletzt, sich verlaufen haben, oder sich bedroht fühlen: die Anlaufstellen sind für die Kinder da und sind mit Telefonnummern ausgrüstet, die Hilfe bieten können. Durch das Zeichen und die Aufklärung durch die Schulen und die Kindergärten, soll die Hemmschwelle bei den Kindern gesenkt werden, um nach Hilfe zu fragen.
Die Geschäfte in Neuwied haben das Konzept gerne aufgenommen, so dass es inzwischen in Neuwied schon viele Notinseln gibt.
Aber nicht nur Geschäfte bieten diesen Service, sondern auch die Stadt selber hat drei Anlaufstellen eingerichtet: die Stadtbibliothek, die Tourist-Information und das Bürgerbüro.
Weiter Geschäfte in dem Projekt sind herzlich willkommen.
Dabei werden sie mit Materialien von der Hänsel + Gretel - Stiftung unterstützt, so dass die Teilnahme mit keinerlei Kosten verbunden ist.
Um das weiterhin gewährlieisten zu können, werden noch weitere Sponsoren gesucht.

Nach der Pressekonferenz ging es dann zur Tat und zwei Gruppen mit Kindern und Betreuern machte sich auf den Weg zur Notinsel-Rallye.

Die Notinsel-Rallye

Mit Feuereifer und Elan waren die Kinder dabei. Aufgabe war es, Notinseln aufzusuchen und einen Notfall zu spielen.
Die erste Anlaufstelle war die Konditorei-Café Tillmans. Aber Pech gehabt - Donnerstag nachmittag geschlossen! Und trotzdem wurde geöffnet und geholfen. Aufgabe für den Inhaber war es, eine Busverbindung nach Heimbach-Weis herauszufinden.

Weiter ging es mit einem angeblich velrletzten Finger, der hinterher ganz stolz mit einen schönen Pflaster präsentiert wurde.

Auch die Tourist-Information wurde nicht verschont. Sie bekam einen ganz kniffeligen Brocken. Ein Rallye-Teilnehmer brachte vor, dass es die Eltern verloren hätte. Und das Kind hatte kein Handy, keine Telefonnummern und konnte sonst auch nicht sagen, was weiterhalf. Aber auch hier gab es eine Lösung: die Polizei sollte gerufen werden, um die Eltern aufzuspüren. Natürlich wurde sie in diesem gespielten Fall nicht behlligt.

Ein Highlight der Rallye war unbestreitbar der Hilferuf in der Bäckerei Preißing. Hier gingen zwei Kinder rein und sagten, sie würden von älteren Kindern bedroht werden. Frau Gette reagierte mit viel Migefühl und Humor, so dass sich die Kinder sehr schnell sicher fühlten. Und dazu gab es noch ein Getränk für alle Kinder.
Diese revanchierten sich mit einem schönen Lied und danach ging es zum abschließenden Eisessen.

>>> Zu den Fotos der Notinsel-Rallye >>>
Foto unten: Sie standen zum Startschuss des Notinsel-Projektes in Neuwied der zahlreich erschienen Presse Rede und Antwort (von links): Als Vertreterin der Notinsel-Geschäfte Petra Preißing, Schirmherr Herbert Woidtke, Christopher Bednorz (Jugendbeirat), Fürstin Isabelle zu Wied, Jochen Tautges (Citymanager) und Sonja Jensen (Kinder- und Jugendbüro der Stadt Neuwied).