Landrat Achim Hallerbach eröffnet Ausstellung der Künstlergemeinschaft „Gruppe 93“ im Röntgen-Museum
Eine Jubiläumsausstellung (30 Jahre ) der von Otto Buhr gegründeten, besonders engagierten Neuwieder Künstlergruppe macht Karriere
Fotos: Jürgen Grab
Neuwied (jüg)“Natürlich freuen wir uns, dass wir neben der weltweit einmaligen Sammlung von Möbeln von Abraham und David Roentgen auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Kunstschaffen regionaler Künstler und Künstlerinnen präsentieren zu können, das zweifellos eine wohlwollende Beachtung verdient“, betonte Landrat Achim Hallerbach bei seiner Ansprache anlässlich einer Vernissage am vergangenen Sonntag, die von vielen Menschen im Museum des Landkreises besucht wurde. Gemeinsam gestalteten Museumsdirektor Bernd Willscheid mit den jeweiligen Künstlern und Künstlerinnen in den schönen Räumen des Museums eine eindrucksvolle Ausstellung, wobei es sich Landrat Achim Hallerbach nicht nehmen ließ daran zu erinnern, dass es der Architekt und Maler Otto Buhr (1928-2003) war, der im Jahr 1993 mit einigen Kunstfreundinnen und -freunden eine engagierte Gruppe bildete, die es sich zur Aufgabe machen wollte, die Menschen dieser Stadt und des Landkreises für die Kunst in ihren vielseitigen Facetten zu interessieren und ihr die gebührende Beachtung entgegen zu bringen, was auch im Verlauf der Jahre immer besser gelang.
Mit einem herzlichen Dank an die im Bereich des Landkreises Neuwied kunstschaffenden Frauen und Männer des Kunstkreises ´93, der nunmehr seit 30 Jahren besteht, eröffnete Hallerbach die jetzt wieder traditionell im Roentgen-Museum stattfindende Jahreskunstausstellung des renommierten Neuwieder Kunstkreises der Gruppe ´93.
Mit dieser wunderbaren Exposition von Kunstwerken diverser Schaffensrichtungen haben Museumsdirektor Bernd Willscheid und die ausstellenden Frauen und Mauer eine Werke-Auswahl getroffen, die einen interessanten Querschnitt diverser Kunst - und Stilrichtungen bildet. „Mit dieser exzellenten Schau von Bildern., Formen. Materialien und Darstellungen bringt uns diese neuerliche Kunstschau (nunmehr zum 30. mal) eine auf anspruchsvollem Niveau stehende Ausstellung und mit ihre eine weitere Episode der Schaffenskraft ihrer Mitglieder nahe, wobei Teilnehmer-innen und Gäste mit besonderer Achtsamkeit dem verstorbenen Gründer Otto Buhr gedachten, der in Feldkirchen und Kurtscheid sowohl wohnungs- als auch arbeitsmäßig beheimatet war und zudem auch künstlerisch besonders beachtenswerte Werke geschaffen hat. „Er war einfach ein genialer Architekt und unvergesslicher „bildender Künstler“, dessen Schaffenskraft von besonderer Exklusivität war und noch heute fasziniert.
Landrat Achim Hallerbach bedankte sich bei der Sparkasse für die finanzielle Unterstützung bei der Realisierung dieser auch in Fachkreisen anerkannten Exposition mit anerkannten Künstlern und Künstlerinnen, denen es gelungen ist, sowohl eine künstlerische- wie auch abwechslungsreiche Präsentation zusammen zu stellen. Diese besitzt wiederum so viel Facetten, dass sowohl der Landrat als auch Stadtbürgermeister Peter Jung sowie „Mäzen“ Dr. Richard von der Sparkasse und Museumsdirektor Bernd Willscheid mit Hochachtung von all den diversen Kunstwerken Kenntnis nahmen, die zum Gelingen dieser Ausstellung unbedingt beigetragen. Haben.
Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der unmittelbaren Region präsentieren in dieser traditionellen Ausstellung Gemälde, Grafiken, Fotografien sowie Skulpturen und Objekte, die in den historischen Räumen des Museums besonders gut zur Geltung kommen.
Nachdem der Landrat den Gründer der regionalen Kunstgemeinschaft, den verstorbenen Otto Buhr (1928-2003) in entsprechender Weise geehrt und dessen Verdienste als Vorsitzender der Gemeinschaft hervorgehoben hatte, übernahm die „Bildhauerin“ Marianne Dick, in Vertretung der sich in Urlaub befindlichen Vorsitzenden Sybille Lenz, bei der diesjährigen Eröffnung das Wort, wobei sie allen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern für deren Teilnahme an dieser eindrucksvollen Bilder- und Skulpturen-Schau sowie dem „Hausherrn“ des Museum, Bernd Willscheid für die Gestaltung dieser Schau in besonderer Weise dankte.
Schließlich war es der Dierdofer (Elgerter)-Künstler Uwe Langnickel, der sich die Mühe machte, alle ausstellenden Künstler und Künstlerinnen und ihre jeweiligen Exponate mit kenntnisreichen- und beschreibenden Worten vorzustellen und sie entsprechend zu würdigen. Dies sind: Ulrich Christian mit seinen lichten und doch ausdrucksstarken Motiven, bzw. seinen Farbradierungen; Marianne Dick mit ihren eindrucksvollen Keramik-Frauenakten; Helga Gans-Eichler mit „Abstraktem in Acryl“; Sigried Langert mit ihren Keramik-„Gitter-Strukturen“ und schließlich die bezaubernden Aquarell-Hafenstimmungen, die Lilo Jaschik in gewohnt farbenfrohen Bildern zum Ausdruck bringt. Sybille Lenz zeigt Land- und Seelandschaften, Marie Schäfer fotografiert in schwarz-weiß und farbig Neuwieder Blickpunkte. Daniela Schuck ist mit ihren abstrakten Bildern ebenso bei der Ausstellung vertreten wie wiederum Franz von Stockert, der Arbeiten in Acryl ausstellt. Uta Weiler, die Objekte in Glas und Metall präsentiert. Ist ebenso vertreten wie Ursula Voigt-Pfeil, die „Variationen über (Picassos-) Friedenstaube“ malte. Gerhard Wienss widmete sich der Portrait- und der Landschaftsmalerei und schließlich war es Frieda Wionzek, die „Tiere in fantastischer Landschaft“ sowie Schmetterlinge und Vögel malerisch darstellte. Als Gastaussteller-innen sind Natja Jander mit großformatigen Porträts und Anja Klimkeit mit diversen Kunstprojekten bei der Jubiläumsausstellung vertreten, die allesamt die Betrachter und Betrachterinnen im Röntgen-Museum erfreuten.
Zum Schluss seiner hinweisenden Worte zitierte Uwe Langnickel noch einmal Otto Buhr, der einst sagte:
: ….“ unsere Augen sind die Fenster unserer Seele, unseres Bewusstseins. Wir müssen sehen, unsere sinnlichen Eindrücke trainieren...wir müssen drauf achten, dass unsere Augen offen und klar bleiben und durch ständiges Exercitium dafür sorgen, dass keine Patina darüber wächst...“