Volle Marktkirche als Dankeschön!
Ein Pfarrer geht…
Strahlend schönes Wetter - schön frühzeitig sind sehr viele zum Gottesdienst erschienen - Pfarrer Werner Zupp auf dem Weg zum Altar
35 Jahre war Pfarrer Werner Zupp nun Mittel- und Angelpunkt der Marktkirche. Nun ist es leider Zeit Abschied zu nehmen, zumindest als Vollzeit-Pfarrer der Marktkirche. Unzählige Menschen und Persönlichkeiten sind zum Abschiedsgottesdienst in die Marktkirche gekommen. Und der liebe Gott hat es mit dem Wetter sehr gut gemeint, so dass sich auch neben der Marktkirche viele versammelten.
Ein bewegender Gottesdienst überschrieben mit den Worten „Alles hat seine Zeit“ . Das war die Schriftlesung und der Inhalt der Predigt, die sich Pfarrer Werner Zupp ausgesucht hat. Den Text findet man unter Prediger 3, 1-15. Er ist echt lesenswert.
Alles hat seine Zeit, wie passend zu einem Abschiedsgottesdienst und ein Zurückbesinnen.
Silke Link spielte zum Schluss des Gottesdienst auf ihrer Violine mit Orgelbegleitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt das Lied "Time to say Goodbye" von Francesco Sartori
Bestimmt haben viele bei diesen Worten auch über ihr eigenes Leben nachgedacht. Dieser Abschied und diese Predigt wirkt noch lange nach dem Gottesdienst und wird die Menschen eine ganze Weile begleiten.
Alles hat seine Zeit … Hoffnung und Trost zugleich. Und die Liebe, sie ist dazwischen im Erleben, so erläutert Pfarrer Werner Zupp.
In seiner Predigt erzählte Zupp unter anderem, dass es ihm oft so ergangen ist, wie in Prediger 3 geschrieben. Manche Pläne, die er zusammen mit der Gemeinde aufgestellt hat, entwickelten sich überraschen gut, wuchsen sogar weiter und brachten leicht gute Ergebnisse. Andere hingegen liefen zäh und erforderten viel Kraft und Geduld.
links: Kirchenchor Kantorei der Marktkirche unter der Leitung von Thomas Schmidt
mitte: Pfarrer Zupp bei der Predikt
rechts: Gospelchor Klangfarbben Waldbreitbach unter der Leitung von Petra Zupp
Alles hat seine Zeit.
Die Amtszeit von Pfarrer Werner Zupp ist nun leider vorüber. Angefangen hat sie vor 35 Jahren, als er mit seiner Frau nach Neuwied gekommen ist. Inzwischen haben die beiden hier Ihre Heimat gefunden, und er wird auch weiterhin in Neuwied ehrenamtlich arbeiten und wirken.
Vieles hat er erreicht und bewirkt, man denke nur an die Entwicklung der Marktkirche zu offenen Citykirche mit ihrem umfangreichen Angebot und dem Café Auszeit. Die Liste ist lang.
Auch wenn er noch lange nicht NICHTS tun wird, er wird schmerzlich vermisst werden.
sehr viele kamen, um Abschied zu nehmen - auch die Ehrengarde der Stadt Neuwied ließ es sich nicht nehmen, ein Spalier zu bilden