Ein Mehrfamilienhaus in der NeuwiederScharnhorststraße weckt Interesse bei den vorbeieilenden Menschen
Street-Art-Künstler Alexander Heyduczek aus Heimbach-Weis gestaltet Naturleben als eindrucksvolles Graffiti-Kunstwerk
Fotos: Jürgen Grab
NEUWIED (jüg) Mit einem großflächigen Graffiti auf der Fassade eines Mehrfamilienhauses an der Scharnhorststraße hat der Street-Art-Künstler Alexander Heyduczek zweifellos ein weiteres Kunstwerk geschaffen, das bereits vor seiner Vollendung entsprechende Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden hatte. Nachdem das Baugerüst nun abgebaut ist, können die Betrachter-innen zweifellos ein sehenswertes Kunstobjekt in seiner ganzen Pracht betrachten, das nicht zuletzt aufgrund seiner imponierenden Gestaltung äußerste Bewunderung verdient. Gemeinsam haben Alexander sowie die Hauseigentümer Bernd und Axel Maur dieses Projekt kreiert, das mit finanzieller Hilfe des Koblenzer Globus-Marktes innerhalb von 6 Wochen realisiert werden konnte.
Der 28-jährige Alexander Heyduczek aus Heimbach-Weis ist inzwischen als bemerkenswerter „Street-Art“ - Künstler in der Region bekannt geworden. Hat er doch zum Beispiel in seiner früheren Schule (Sonnenland-), oder auch in der Marktstraße auf der Fassade eines ehemaligen Geschäftshauses das „Mädchen auf der Schaukel“ und, auf einer unansehnlichen Häuserfassade am Luisenplatz, ein „Dschungel“- Bild sowie im Auftrag der Stadtwerke in der Weiser Straße in Engers auf einer Gasreglerstation und zudem eine "Elektromobil"-Darstellung auf dem Transformatoren-Gebäude an der Langendorfer Straße Graffiti-Werke geschaffen, die allesamt Beachtung und Bewunderung in der Öffentlichkeit gefunden haben.
Absolut zutreffend wird der Begriff Graffiti als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche Elemente, zum Beispiel als Bild, Schriftzug oder Zeichen verwendet, die mit verschiedenen Techniken im öffentlichen Raum mit besonders hierfür geeigneten Acrylfarben erstellt werden.
Doch Heyduczek, der den Beruf eines Offsetdruckers erlernt und danach ein Studium des Kommunikationsdesign absolviert hat, versteht seine nunmehr ausgeübte kreative Tätigkeit durchaus als eine eigenständige Kunstgattung, die er mit Begeisterung ausübt. Nunmehr ist er bereits seit vier Jahren als „freier“ Street-Art- Künstler aktiv und hat inzwischen eine Vielzahl von Motiven, insbesondere mit Szenen aus der Natur und auch aus dem Technikbereich in unnachahmlicher Weise geschaffen. Mit seinen Werken hat er deutlich gemacht, dass seine bisherigen Arbeiten in keinem Fall solche sind, die als belanglos zu bezeichnen wären. Festzustellen ist vielmehr, dass Alexander ein vielseitiger Graffiti-Künstler ist, dem Talent offenkundig mit in die Wiege gelegt worden ist, und der sich sein bewundernswertes kreatives Können mit großem Fleiß erarbeitet hat.
Zu sehen ist ein großartiges Graffiti-Kunstwerk, auf dem das eindrucksvolle Bildnis eines imaginären Waldes mit vielen kleineren und größeren Wildtieren, einem prächtig ausgemalten Blumen- und Gräser Gewirr, einem Reitersmann mit zwei Pferden und vor allem - und dies bildet den Mittelpunkt dieses überdimensionalen, farblich visionär gestalteten Graffitis, ist auf dieser Hauswand an der Kreuzung Scharnhorst-/Bahnhofstraße ein wunderbarer Pfau inmitten von prächtigen Blumen- und Gräsern Darstellungen dargestellt, das die Betrachter-innen zweifellos faszinieren wird.
