Der Allround-Künstler
Auf die Frage, wann er denn aus Altersgründen aufhöre mit der Kunst, antwortete der über 80 – Jährige: „Gar nicht, ich kann meine Hände nicht stillhalten.
Er ist noch ein Handwerker und Künstler der alten Schule. Kurz nach dem Krieg begann er eine Lehre als „Plakatmaler“ in Westfalen. Da gab es noch keine Computer oder Photoshop – alles wurde per Hand gemacht. So musste er in seiner Vergangenheit vieles erschaffen – ein geht nicht gab es nicht und es ist meist gut gegangen. So war er aber auch gezwungen, in jeder Stilart zu arbeiten. Und so ist bei ihm alles kunterbunt in verschiedenen Richtungen und Stilen.
Er war sogar schon dreimal im Guinnessbuch der Rekorde – mit dem weltgrößten Adventskalender (12m hoch 9m breit), dem größtem Gummibärchen (13m) und einem Nussknacker von 15m.
Hinzu komm sein fotographisches Gedächtnis, er braucht zum Malen und Gestalten keine Vorlage, auch beim Schnitzen nicht. Seine Materialen sind aber hauptsächlich Acryl, Öl, Aquarell oder Pastell. Seine größte Stärke sieht er in der Federzeichnung. Hiermit entstehen lustige Momentaufnahmen aus dem Leben oder zum großen Teil aus der Fasnacht.
Aus diesem Grund wurde er in Heimbach-Weis gleich annektiert, als er in den 90er Jahren dorthin gezogen ist.
Dies wird auch in seiner kommenden Ausstellung vom 09. Februar bis zum 12. März 2017 in der Neuwieder StadtGalerie zu sehen sein. Unten wird man dann die „seriöse“ Kunst, wie Landschaftsbilder sehen, oben ist der Raum für Fasnacht – für den lustigen Teil, der wie Waldemar Rabsch sagt, nicht immer lustig ist.
Es sind teilweise auch recht alte Bilder dabei, ein Querschnitt aus einem langen künstlerischen Leben.
Wie sagt Waldemar Rabsch so schön mit einem Lächeln: Kommen – gucken- staunen und kaufen.“
Ausstellung „Waldemar Rabsch – es war nicht alles nur Karneval“
vom 10. Februar bis zum 12. März in der Stadtgalerie Neuwied
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