Das Schärjer-Denkmal ist in Neuwied in der Mittelstraße zu finden.

Mit der Skulptur wurden den Arbeitern, die die Rheinschiffe beladen ein Denkmal gesetzt.

Dargestellt ist ein Schiff, das sich im Wasser befindet, die Planke und die Kaimauer. Der Schärjer belädt gerade das Schiff. Die Skulptur ist so ausgerichtet, dass der Arbeiter Richtung Rhein läuft.

Schärjer sind Arbeiter, die eine Schubkarre vor sich herschieben. Der Ausdruck kommt aus der Mundart, in der eine Schubkarre als Schärskaa bezeichnet wird.
Sie war das Hauptarbeitsgerät der Neuwieder zum Be- und Entladen der Rheinschiffe. Vor etwa 100 Jahren verdienten viele Neuwieder so ihren Lebensunterhalt. Beladen wurden die Schiffe vorwiegend mit Bimssteinen.

Dem Schärjer wurde sogar ein Lied gewidmet, das heute noch als Neuwieder Hymne gilt:

1. Strophe:
Die Spatzen im Weidchen,
Die Fischlein im Rhein erfanden ein neues Lied.
Zuerst stimmten fröhlich die Kinder mit ein
Und dann sang das ganze Neuwied:

Refrain:
Mir sein Naiwidder Schärjer seit über dreihundert Johr,
Mir kennen käne Ärjer drum wären mit och net schroh.
Bei uns is käner der letzte
Bei uns kimmt käner zuerscht
Ob de dünnste oder de fettste
Bei uns es jeder en Ferscht.

2. Strophe:
Mir hann in Naiwidd en Geländerverein
An dem Club es alles dran.
Wenn die mal e bißje benebelt sein
Fänge die zu singe an:

Refrain: Mir sein Naiwidder Schärjer ...

3. Strophe:
Gar manch äner singt unser Schärjerlied,
So gut wie er singe kann
Doch am schienste singt et im Bundesgebiet
Noch immer et Wittmans Ann

Refrain: Mir sein Naiwidder Schärjer ...

(Quelle: www.neuwied.de)

>>> das schreibt neuwied.de über das Schärjer-Denkmal (externer Link)