Die erste Marktkirche wurd in den Jahren 1684 bis 1687 von den Reformierten am Marktplatz gebaut. Nachdem die Kirche der Lutherischen Gemeinde 1876 abgebrannt war, schlossen sich die Reformierten und die Lutheraner zur evangelischen Gemeinde zusammen. Dadurch wurde die Kirche am Marktplatz für die Gemeinde zu klein. Da sie auch baufällig war, wurde sie abgerissen und an der gleichen Stelle nach den Plänen des Architekten August Hartel im neugotischen Stil neu gebaut. Dabei wurde auch der zur Kirche gehörende Friedhof überbaut.
Im ersten Weltkrieg verlor die Kirche ihr bronzenes Glockengeläut. Außerdem hatte sie durch das jährlich wiederkehrende Hochwasser des Rheins zu leiden. Dies hörte erst 1931 mit dem Bau des Hochwasserschutzdeiches durch den Bürgermeister Krups auf.
Im zweiten Weltkrieg verlor die Marktkirche 1944 durch Bombenangriffe ihren hohen schlanken Turmhelm. Er wurde zum Kriegsende durch eine flachere Bedachung ersetzt.
Im Jahre 1958 erfolgte eine Renovierung. Dazu wurde fast die komplette Dekoration der Kirche entfernt. Die Baldachine über dem Chorgestühl sowie der hölzerne Schalldeckel über der Kanzel gingen verloren.
Die letzte Innenrenovierung fand 1990 statt. Hier erhielt die Kirche wieder ihren alten Glanz von 1884. Im Querschiff sind heute noch Reste der alten Fresken erkennbar.
Die Marktkirche ist sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr und dienstags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
>>> das schreibt Wikipedia über die Marktkirche (externer Link)
>>> das schreibt neuwied.de über die Marktkirche (externer Link)